Wenn Sie zum ersten Mal eine Ananaspflanze vor Augen haben, dann werden Sie nicht überrascht sein, warum sie diesen Namen erhalten hat. Schließlich weist die Ananaspflanze Blätter auf, die denen der tropischen Frucht verdächtig ähnlich sehen. Wie so oft bei Pflanzen hat auch die Ananaspflanze einen zweiten Namen. Entsprechend wird diese Pflanzenart von einigen Menschen auch als „Bromelien-Ananas“ bezeichnet. Andere wiederum sprechen von der sogenannten „Ananas Corona“.
Dieses Gewächs stammt von der Familie der Bromelien ab, zu der auch die Puya, die Ochagavia sowie die Aechmea gehören. Die „echte“ Ananas, die wir hin und wieder als kulinarischen Leckerbissen genießen, wurde zuallererst auf den Philippinen sowie auf Hawaii konsumiert. Die Pflanzenvariante wiederum hat mit Uruguay einen weitaus südlicheren Herkunftsort. Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr über diese Pflanze erfahren? Regionsflorist erzählt Ihnen auf dieser Seite alles über die Ananaspflanze!
Die Eigenschaften bzw. Merkmale der Ananaspflanze lassen sich in innere und äußere Kennzeichen unterteilen. In diesem Fall werden wir hauptsächlich die äußeren Merkmale diskutieren, da Ihnen diese eigentlich sofort, wenn Sie die Pflanze sehen, auffallen werden. Die Ananaspflanze hat ein etwas frivoles Aussehen. Die Blätter hängen wie eine Art 'Stacheln' über den Rand des Blumentopfes und aus der Mitte wächst allmählich eine Mini-Ananas heraus.
Normalerweise holen sich die Menschen diese Pflanze nicht ins Haus, um im Laufe der Zeit ihre Früchte zu verzehren. Jedoch ist dies auf Wunsch natürlich auch möglich. Wir kommen nun direkt zu einem traurigen Aspekt, den diese Pflanze mit sich bringt. Die Ananas ist nämlich das schlagende Herz dieser Pflanze. Sobald die Mini-Ananas abfällt, ist das Leben der Pflanze definitiv beendet. Im Durchschnitt dauert dies in etwa 3 bis 4 Monate, was bedeutet, dass Ihnen diese Pflanze weitaus weniger Zeit einräumt, sich an ihr zu erfreuen, als beispielsweise Gewächse wie die Aloe Vera.
Es erweist sich als ziemlich schwierig, genau zurückzuverfolgen, wo Ananaspflanzen zuerst entdeckt wurden. Was wir wissen ist, dass die Pflanze ihren Ursprung auf dem südamerikanischen Kontinent hat. Bereits vor Jahrhunderten machten sich die Indianer die Pflanze, die für ihr prachtvolles Erscheinungsbild bekannt ist, zunutze. Abgesehen von Uruguay ist die Pflanze auch seit Jahren in den Geschichtsbüchern des benachbarten Brasiliens sowie anderer umliegender Länder, darunter Paraguay und Uruguay, zu finden.
Die Ananaspflanze liebt ein feuchtes Lebensumfeld. Das verwundert sicherlich wenig, wenn man bedenkt, dass das Mitglied der Bromelienfamilie in der Wildnis hauptsächlich im tropischen Dschungel vorkommt, in dem die Tage von einem Übermaß an Sonne geprägt und die Nächte etwas kühler sind.
Für eine Pflanze, die hauptsächlich im tropischen Regenwald wächst, ist es nicht verwunderlich, dass sie Licht liebt. Stellen Sie hierbei jedoch sicher, dass Sie es nicht übertreiben, da es im Dschungel auch Phasen gibt, in denen die Sonne für eine Weile nicht scheint. In der wärmeren Jahreszeit können Sie beispielsweise die Ananaspflanze tagsüber in den Garten stellen. Am Abend sollten Sie den Standort der Pflanze ändern, indem Sie sie ins Haus bringen und in einen dunklen Raum stellen. Auf diese Weise sorgen Sie für eine perfekte Balance zwischen hell und dunkel.
Bei der Fensterbank handelt es sich um einen Ort, der als 'Heimatbasis' weniger geeignet ist. Dies setzt natürlich voraus, dass Sie die Lebensdauer der Pflanze nicht vorzeitig beenden möchten, da dieser Ort viel zu heiß ist. Denn trotz der Tatsache, dass die Pflanze etwas Sonnenlicht mag, benötigt sie zum Leben kein Übermaß an Wärme. Vielmehr erweist sich eine Raumtemperatur von rund 15 Grad als optimal.
Trotz der Tatsache, dass den meisten Sorten der 'Bromelien-Ananas' nur eine kurze Lebensdauer beschert ist, hat das Gewächs keine großen Ansprüche. Dies gilt auch für den Wasserbedarf, da dieser recht gering ausfällt. Einmal alle sieben Tage reicht in der Regel für diese Pflanze, die nicht sehr durstig ist, aus. Dabei ist zu beachten, dass der Boden nicht zu feucht ist, da die Pflanze das nicht wirklich mag. Stellen Sie also sicher, dass Sie vor allem die Wurzeln der Pflanze bewässern, denn nur dann wächst die Pflanze zu einem wahren Kunstwerk heran.
Von anderen Pflanzen, die Sie bei Regionsflorist erhalten können, wissen Sie bereits, dass diese regelmäßig beschnitten werden müssen. Bei der Ananaspflanze ist dies etwas anders. Da dieses Gewächs keine lange Lebensdauer aufweist, besteht hier im Allgemeinen keine Notwendigkeit, sie von ihren Blättern zu befreien.
Werden die Blätter Ihres natürlichen Stolzes plötzlich braun? Dann besteht die Möglichkeit, dass bei dem vorherigen Schritt etwas schief gelaufen ist. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, eine Schere in die Hand zu nehmen und die verwelkten bzw. verfaulten Teile der Pflanze zu entfernen. Dies verhindert nämlich, dass die Nährstoffe an die falschen Stellen gelangen.
Bei der Ananaspflanze wechseln sich Perioden, die von Hunger geprägt sind, mit Phasen ab, in denen sie weniger Appetit auf zusätzliche Nährstoffe hat. Besonders im Sommer, wenn die Menschen im Allgemeinen weniger Appetit haben, beginnt der 'Magen' der Pflanze zu knurren. In diesen Monaten ist es ratsam, sie mit zusätzlicher Pflanzennahrung zu versorgen. Im Winter ist dies nicht erforderlich, da sich die Pflanze dann in einer Art getarntem Winterschlaf befindet. Eine Versorgung mit Nährstoffen erweist sich in dieser Zeit folglich als überflüssig.
Trotz der Tatsache, dass die Ananaspflanze nur einmal blüht, spricht man tatsächlich von einer Blütezeit. Sie können diese Periode leicht erkennen. Denn ist diese erreicht, so beginnen die sogenannten 'Rosetten' zu verschmelzen. Im Anschluss werden diese dicht beieinander angeordnet und bilden so den Kern, aus der letztendlich die Mini-Ananas entsteht.
In einem Großteil der Fälle braucht die Pflanze nicht umgetopft zu werden, da ihre Lebensdauer nicht sehr lang ist. Obwohl die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist, dass die Pflanze 'von den Toten auferstehen' wird, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass sich das Gewächs noch einmal erholt. Werfen Sie die Pflanze also nicht unmittelbar in die grüne Tonne, da Sie nicht wissen, was noch passieren wird. Vermeiden Sie jedoch zu große Erwartungen, da eine 'Wiederbelebung' sehr selten vorkommt.
Es gibt nicht viele Krankheiten, von denen diese Pflanze heimgesucht werden kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es erst gar nicht dazu kommen kann. Eine der häufigsten Krankheiten der Ananaspflanze sind Spinnmilben. Bei der Spinnmilbe handelt es sich um eine Milbenart, die so klein ist, dass sie mit bloßem Augen nur schwer zu sehen ist. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, Spinnmilben aus der Pflanze zu entfernen. Eine häufig gewählte Option ist die Verwendung eines Pestizids, das speziell zu dem Zweck hergestellt wurde, die Pflanze von Krankheitserregern zu befreien. Sie können dies normalerweise im Gartencenter um die Ecke bekommen.
Wäre die Pflanze giftig, so wäre das vor allem mit Blick auf die Tatsache, dass ihr Name etwas Essbares enthält, sehr seltsam. Die Ananaspflanze ist also nicht giftig. Jedoch ist es ratsam, sie außerhalb der Reichweite von Haustieren aufzustellen. Haustiere reagieren im Allgemeinen nicht allzu gut auf Zimmerpflanzen, daher ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen.
Gelegentlich wird die Ananaspflanze auch von Schädlingen befallen. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, dies ganz einfach zu verhindern. Besorgen Sie sich ein Pflanzensprühgerät, mit dem Sie die Blätter nass sprühen. Schädlinge mögen nämlich keine nasse Oberfläche, was bedeutet, dass sie draußen bleiben.
Die Ananaspflanze weist nicht viele Sorten auf, die identisch sind. Jedoch hat sie zahlreiche Brüder und Schwestern in der Bromelienfamilie. Da es sich dabei um mehr als 3000 Arten handelt, ist es nicht wirklich ratsam, sie alle zu benennen. Beispiele für Brüder und Schwestern sind die Aechmea-, die Vriesia-, die Guzmania-, die Cryptanthus- sowie die Tillandsia-Gewächse.
Es gibt viele abenteuerliche Geschichten darüber, dass die Ananaspflanze gut gegen Schnarchen ist, aber diese können als Mythos bezeichnet werden. Es gibt nämlich bis dato keine Forschungsergebnisse, die belegen, dass die Pflanze tatsächlich einen positiven Effekt auf die Reduzierung des Schnarchens hat. Es gibt viele Pflanzen, bei denen dies der Fall ist, da von ihren Blättern viel Sauerstoff absorbiert wird. Bei diesem Gewächs ist dem jedoch nicht so.
Da Ananaspflanzen keine lange Lebensdauer haben, ist es eine gute Idee, Stecklinge zu verwenden. Entfernen Sie hierzu die Vorsprünge aus der Mutterpflanze, die auch als „Stecklinge“ bezeichnet werden. Pflanzen Sie diese in einen neuen Boden und gießen Sie sie ab und zu mit Wasser. Nach einer Weile beginnt automatisch, eine neue Pflanze zu wachsen.