Die Anthurie ist eine Pflanzenart, die unter Pflanzenliebhabern auch als "Flamingopflanze" bekannt ist. Wie bei so vielen Pflanzen ist auch dieser Spitzname logisch gewählt. Während die Alokasie wegen der Form der Blätter „Elefantenohr“ genannt wird, verdankt die Anthurie ihren Spitznamen vor allem der Farbe der Ausstülpungen. Aus der Ferne sieht es so aus, als würde der Stempel den Kopf des exotischen Tieres bilden und das Blatt den Rumpf.
Die Blätter der ursprünglichen Sorte der Anthurie-Pflanze sind rosa, aber das Gewächs hat auch eine Reihe von Brüdern und Schwestern, die ein wenig röter aussehen. Es gibt auch eine Reihe von Sorten, die ein weißes Aussehen haben. Auf dieser Seite erklärt Ihnen Regionsflorist alles Wissenswerte über diese schöne Zimmerpflanze!
Würden Sie Flamingopflanze in Latein ausschreiben, dann kommen Sie auf Anthurium scherzerianum. Sie können die Pflanzen im Allgemeinen an den rosafarbenen Blättern erkennen. Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass es sich dabei um die Blume handelt, doch das stimmt nicht. In der Mitte der zuckerwattenrosa Blätter befindet sich ein Stiel. Dieser Stiel wächst aus dem Blatt und dieser Teil hat eine auffallend gelbe Farbe.
Charakteristisch für diese Pflanze ist, dass sie regelmäßig in Blumensträußen vorkommt. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Pflanze das ganze Jahr über Blüten produziert. Manche Pflanzen bilden aus sich selbst den wichtigsten Teil, aber die Anthurie ist eine echte Bereicherung für das größere Ganze.
Eine exotische Pflanze wie die Anthurie verdient einen exotischen Herkunftsort. Die Pflanze wurde erstmals in den Regenwäldern Südamerikas entdeckt. Vermutlich war der Franzose Eduard André der erste, der die Blume in den ländlichen Gebieten Kolumbiens und Ecuadors, die reich an Grün sind, beobachtete.
Doch es kommt darauf an, welche Maßstäbe man anlegt, denn die „echte“ Anthurie wurde bereits einige Jahre zuvor vom Österreicher Karl von Scherzer entdeckt. Pedantisch wie die Menschen damals waren, wurden die Blumen sofort nach dem Entdecker benannt. Mit anderen Worten, die Anthurium Scherzerianum!
Ihre rosafarbenen Blätter sind ein wichtiger Grund für Menschen, eine Anthurie beim Regionsflorist zu kaufen. Aber natürlich wachsen diese Blätter nicht von selbst. Dafür müssen Sie den richtigen Standort und die richtige Raumtemperatur wählen, denn sonst wird es eine schwierige Geschichte.
Wenn Sie die bekannten Blüten aus der Pflanze aufkeimen sehen wollen, dann ist Licht ein absolutes Muss. Dunkle Räume töten die Pflanze zwar nicht ab, fördern aber nicht im Geringsten das Wachstum neuer Blüten. Achten Sie darauf, dass Sie die Pflanze nicht in direktem Sonnenlicht stehen lassen, da die Blüten sonst bald braun werden. Die Pflanze gedeiht auch in der Wärme. Halten Sie eine Raumtemperatur von 15 bis 16 Grad ein, um im sicheren Bereich zu sein.
Wie viel Wasser Sie der Pflanze geben sollten, hängt ganz von dem Monat ab, in dem Sie sich gerade befinden. Im Winter hält sich die Anthurie ziemlich ruhig und die Pflanze ist nicht allzu durstig. Oft genügt in der kälteren Jahreszeit ein kleiner "Schluck" Wasser pro Woche, da es nichts ausmacht, wenn sich die Pflanze etwas trockener anfühlt. In den Monaten Juni, Juli und August ist die Befeuchtung von größerer Bedeutung.
Haben Sie Lust zu experimentieren? Sie können die Flamingopflanze auch in Wasser stellen. Sie tun dies, indem Sie die Wurzeln vollständig in (vorzugsweise) Regenwasser eintauchen.
Die Anthurie kann man nicht gerade als schwierige Zimmerpflanze bezeichnen, da die Pflanze nicht viel Wasser zum Überleben braucht. Trotzdem hat Regionsflorist einige Pflegetipps für Sie parat, die dem Wohlbefinden der Pflanze sicher nicht schaden werden.
Es gibt genügend Pflanzen, die mit normaler Pflanzennahrung auskommen, die für mehrere Pflanzenarten verwendet wird. Für die Anthurie wurde eine spezielle Art von Ernährung entwickelt, die andere Nährwerte enthält. Da diese Substanz das notwendige Magnesium und Eisen enthält, wirkt es sich sehr vorteilhaft auf die Entwicklung der Flamingopflanze aus.
Dadurch werden die Blätter noch grüner als sie ohnehin schon sind, und die Wahrscheinlichkeit, dass die Blütezeit günstig ausfällt, wird ebenfalls erhöht. Achten Sie darauf, dass Sie die Ernährung auf ein Minimum beschränken. Wenn Sie der Pflanze nämlich zu viel Nahrung geben, ist die Wirkung weniger gut.
Die Anthurie kann mit Recht zu den blühenden Zimmerpflanzen gezählt werden. Im Durchschnitt hat die Flamingopflanze eine Reihe von Perioden im Jahr, in denen sie blüht. In der Regel wechseln sich vierteljährliche Blütephasen mit drei blütenlosen Monaten ab.
Wenn der erwähnte Zyklus auftritt, besteht eine gute Chance, dass Sie die Pflanze auf die richtige Weise pflegen. Es ist auch möglich, dass die Wirkung auf Ihre Pflanze etwas anders ist und dass die Pflanze sich verweigert. In diesem Fall stimulieren Sie die Blüte, indem Sie die Ernährung für zwei Monate einstellen. Auf diese Weise geben Sie der Pflanze die Chance, sich zu erholen und die Anthurie kann sich auf eine neue Blütephase vorbereiten.
Das Umtopfen von Pflanzen wird normalerweise nicht als die schönste Aufgabe angesehen, die mit dem Besitz einer Pflanze einhergeht. Zum Glück kann der Regionsflorist Sie beruhigen, denn ein Umtopfen alle zwei Jahre ist mehr als genug. Der Frühling ist dafür eine äußerst geeignete Zeit. Wir empfehlen Ihnen, einen Topf zu wählen, der etwa 20 Prozent größer ist als der aktuelle, damit Sie den Umstellungstrick im nächsten Jahr nicht noch einmal machen müssen.
Beim Umtopfen tun Sie gut daran, Anthurien-Blumenerde zu verwenden. Der Hersteller dieser Art von Blumenerde hat Torf und Torfmoos darin verarbeitet, was sich günstig auf die Luftigkeit des Untergrunds auswirkt.
Glücklicherweise wird die Anthurie nicht oft von Krankheiten befallen, da diese Pflanzenart ziemlich widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse ist. Es gibt jedoch einige Dinge, die die Pflanze nicht besonders mag, wie zu viel Wasser. Eine Folge davon ist die Wurzelfäule, die man daran erkennen kann, dass die Wurzeln plötzlich eine andere Farbe annehmen. Sie können diese Krankheit behandeln, indem Sie die fauligen Stellen vorsichtig wegschneiden.
Haben Sie neben der Flamingopflanze auch noch Kinder? Dann sollten Sie sich fragen, ob dies die glücklichste Kombination ist. Diese Pflanze kann nämlich für Kinder giftig sein. Vor allem, wenn die Pflanze neue Blätter produziert und diese von Ihrem Nachwuchs gegessen werden, kann dies Probleme verursachen. Erbrechen kann eine gefährliche Folge davon sein und sollte vermieden werden. In einem solchen Fall ist es daher ratsam, einen Arzt zu kontaktieren.
Blatt- und Schildläuse sind die wichtigsten Beispiele für Schädlinge. Man erkennt sie leicht an den gelben und braunen Flecken, die auf den Blättern entstehen. Gegen Blattläuse gibt es ein einfaches Feld-, Wald- und Wiesenmittel, nämlich kaltes Wasser. Schildläuse verschwinden erst, wenn Sie anfangen, Pestizide einzusetzen.
Die Anthurium Scherzerianum hat viele Verwandte. Zählt man alle Geschwister, Cousins und Cousinen, Onkel und Tanten zusammen, kommt man auf eine Zahl von 600. Die Anthurium Lakanthurium zeigt viele Ähnlichkeiten mit der Flamingopflanze, ist aber definitiv eine andere Art.
Das Schöne an der Anthurie ist, dass die Pflanze tatsächlich das ganze Jahr über blühen kann. Das macht sie zu einem sehr attraktiven Gewächs für angehende Pflanzenbesitzer.
Anthurie selbst bedeutet eigentlich nichts, aber es ist ein Wort, das aus zwei griechischen Wörtern zusammengesetzt ist. Anthos steht für "Blüte" und "Oura" bezieht sich auf das griechische Wort Schwanz.
Die Anthurie hat eine ziemlich offene Form. Das macht sie zu einer ausgezeichneten Pflanze, um sie jemandem zu schenken, der sie mit "offenen Armen" empfängt.