Der Philodendron ist eine Gattung innerhalb der Aronstabgewächse. Die sehr feine und wohlbekannte Zimmerpflanze, die vor allem wegen ihrer luftreinigenden Wirkung geschätzt wird. Allerdings sieht so ein Philodendron auch beeindruckend aus und ist grundsätzlich ein Eyecatcher! Allein die großen Blätter der Pflanze fallen schon auf. Diese Zimmerpflanze ist in zahlreichen verschiedenen Arten und vor allem Größen verfügbar. Deshalb passt ein Philodendron in jedes Zimmer – auch in ein kleines. Die Pflege des Philodendron ist sehr einfach. Alles, was Sie darüber wissen müssen, lesen Sie hier!
Große, grüne Blätter zeichnen den Philodendron als Zimmerpflanze aus. Wie bereits erwähnt, reinigt diese Pflanze die Luft ganz hervorragend, weshalb sie auch die perfekte Büropflanze ist. Denn bessere Luft sorgt bekanntlich für bessere Konzentration. Ganz allgemein handelt es sich dabei um richtige Kletterpflanzen. Aber sie sind für Ihre Räume einfach perfekt!
Der Ursprung des Philodendrons liegt in den tropischen Regenwäldern von Mittel- und Südamerika. Sein Name kommt aus dem Griechischen: Philo meint wörtlich eine Leidenschaft, während Dendron das Wort für Baum ist. In seiner natürlichen Umgebung, dem Regenwald, ist der Philodendron ein echter Klettermaxe. Er klettert an jedem Baum hoch, ohne den Bäumen dabei zu schaden. Der Sinn hinter diesem Verhalten ist, ans Licht zu kommen. Der Regenwald ist dicht bewachsen, und nur wenige Sonnenstrahlen finden den Weg nach unten durch das dichte Blätterdach. Der Philodendron mag es etwas heller.
Wie bereits erwähnt, ist der Philodendron recht pflegeleicht. Dem Philodendron ist es gar nicht so wichtig, wo genau er steht. Allerdings sollten Sie die Pflanze nicht in die pralle Sonne stellen. Wie die meisten Zimmerpflanzen mag auch der Philodendron das gar nicht. Pralle Sonne wirkt sich sofort auf die Blätter und die Wurzeln aus. Halbschatten ist völlig in Ordnung für den Philodendron – sogar den vollen Schatten verträgt die Zimmerpflanze. Drehen Sie den Philodendron von Zeit zu Zeit. So bekommt die Pflanze rundherum ausreichend Licht und wächst gleichmäßig.
Es natürlich für jede Pflanze wichtig, dass sie ausreichend gegossen wird. Aber wie viel Wasser genau braucht denn nun so ein Philodendron? Eigentlich will diese Pflanze recht wenig Wasser haben. Es reicht aus, das Substrat feucht zu halten. Feucht heißt der nicht nass: Staunässe verträgt ein Philodendron nicht! Geben Sie der Pflanze etwa einmal wöchentlich ein wenig Wasser. Fühlen Sie öfters mal, wie feucht die Erde noch ist. So lernen Sie recht schnell, wie viel Durst Ihr Philodendron hat. Ist die Erde rund um die Pflanze auch nach vier Tagen noch recht ass, dann haben Sie zu viel gegossen. Ist die Erde schon einen Tag nach dem Gießen staubtrocken, sollten Sie Ihrem Philodendron etwas mehr Wasser gönnen. Allerdings geht es nicht um die oberste Schicht des Substrats. Sie sollten schon etwa zwei Fingerglieder tief in die Erde fühlen.
Der Philodendron kennt Jahreszeiten. Im Winter verträgt es die Pflanze durchaus, etwas länger trocken zu stehen. Allerdings gilt auch hier, dass Sie öfters mal in der Erde nachfühlen. Im Frühjahr setzt die Wachstumsphase ein, jetzt braucht der Philodendron mehr Wasser.
Hat Ihr Philodendron braune Blätter? Dann bekommt er zu viel Wasser! Sind die Blätter eher gelblich und hängen schlapp herunter? Dann bekommt Ihre Pflanze zu viel Licht. Suchen Sie einen schattigeren Standort für Ihren Philodendron, damit er sich erholen kann.
Der Philodendron mag es, wenn er gelegentlich mit Wasser eingesprüht wird. Damit halten Sie die Luftwurzeln feucht. Abgesehen davon sorgt die Feuchtigkeit dafür, dass die Pflanze vital bleibt. Der Philodendron sammelt mit seinen großen Blättern Staub sein – mit der Sprühflasche reinigen Sie die Pflanze auch noch. Sie sollten den Philodendron vorzugsweise einmal wöchentlich mit lauwarmem Wasser einsprühen. Das ist vor allem dann nötig, wenn Ihr Philodendron tatsächlich klettert. Halten Sie Ihren Philodendron in einer stark geheizten Wohnung, sollten Sie im Winter etwas öfter sprühen, um die Luftfeuchtigkeit so zu erhöhen.
Haben Sie einen kletternden Philodendron? Dann können Sie den Philodendron einfach über einen bemoosten Ast oder Stock wachsen lassen. Ausläufer und Ableger legen Sie entlang dieses Stocks. Die Luftwurzeln gehen schnell an und halten die Pflanze sicher fest. So hatten Sie den Philodendron in Form. Ihr Philodendron hat sehr, sehr viele Ausläufer? Sie können sie auch einfach am Ansatz abknipsen.
Es gibt in der Tat ein paar Dinge zu beachten, wenn Sie Ihren Philodendron düngen wollen. Im Frühjahr und im Sommer können Sie der Pflanze getrost etwas mehr Dünger geben. Im Herbst ist das nicht empfehlenswert, und im Winter richtet Dünger sogar Schaden an. Denn im Winter ruhen die Pflanzen, so dass sie den Dünger gar nicht aufnehmen können. Der Dünger verbleibt im Substrat und kann zu Wurzelbrand führen. Speziellen Dünger benötigen Sie nicht, nutzen Sie einfach allgemeinen Pflanzendünger.
Nein, ein Philodendron blüht normalerweise nicht. Vor allem als Zimmerpflanze gehalten tut er das nicht. Sie sehen eine Knospe? Dann entfernen Sie diese besser. Der Philodendron wird schließlich nicht als Blühpflanze gehalten, und die Ausbildung der Blüte kostet die Pflanze sehr viel Energie. Die Blüten dieser Pflanze riechen außerdem sehr intensiv. Die Blüten verströmen einen aasartigen Geruch – das wollen Sie weder in der Wohnung, noch im Büro haben!
Es ist ratsam, Zimmerpflanzen bisweilen umzutopfen. Sie wählen einen größeren Topf als den, in dem die Pflanze vorher saß. Dadurch bekommen die Wurzeln noch einmal mehr Raum, um sich auszubreiten. Das tut auch dem Philodendron gut. Alle zwei Jahre etwa können Sie der Pflanze ein größeres Pflanzgefäß gönnen. Ideal ist es, wenn Sie das im Frühjahr tun. Denn dann hat der Philodendron nach der Winterruhe viel Energie und wird im neuen Gefäß gut angehen. Immerhin beginnt im Frühjahr die Wachstumsperiode!
Der Philodendron ist nicht sehr anfällig für Krankheiten und Ungeziefer. Allerdings kann sich Ungeziefer am oder im Philodendron entwickeln. Mehr Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Ungeziefer“.
Ja, der Philodendron ist für Menschen und Tiere giftig. Sie sollten also dafür sorgen, dass Ihr Philodendron außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren bleibt. Vor allem Katzen probieren gerne aus, ob der Philodendron essbar ist. Aber das ist gefährlich für die Tiere. Sehen Sie Bissspuren am Philodendron oder stellen Beschwerden bei Ihren Haustieren oder Kindern fest, suchen Sie sofort einen Veterinär oder Arzt auf!
Wie bereits erwähnt wurde, kann der Philodendron durchaus von Ungeziefer befallen werden. Vor allem Wollläuse fühlen sich in der Pflanze sehr wohl. Stellen Sie einen Befall an Ihrem Philodendron fest? Dann entfernen Sie die Wollläuse sofort mit einem feuchten Tuch. Danach behandeln Sie den Philodendron mit einem geeigneten Pestizid. Es gibt verschiedene Sorten, sowohl chemische als auch biologische Mittel. Halten Sie sich beim Gebrauch an die Anweisungen des Herstellers.
Weltweit sind unzählige Unterarten des Philodendron bekannt. Dabei sind bislang nicht einmal alle Sorten bekannt! Viele Arten kommen nur im Regenwald vor und spielen als Zimmerpflanze keine Rolle. Wir haben für Sie eine Liste mit den am weitesten verbreiteten Arten des Philodendron zusammengestellt:
Der Philodendron hat sehr große grüne Blätter. In den grünen Blättern betreiben die Pflanzen Photosynthese, basteln also unter Zuhilfenahme des Lichts als Energiequelle aus Wasser und Kohlenstoffdioxid Glucose (Nährstoff) und Sauerstoff (Abfallprodukt). In Räumen wie Büros, in denen Menschen konzentriert arbeiten, wird durch den Philodendron das CO2 aus der Luft geholt und Sauerstoff an die Luft abgegeben – das ist mit luftreinigender Wirkung gemeint. Im Büro macht sich der Philodendron deshalb genauso gut wie in Wohnräumen.
Der Philodendron ist keine schwierige oder pingelige Pflanze. An jedem halbschattigen Ort gedeiht der Philodendron gut. In der prallen Sonne fühlt sich die Pflanze allerdings nicht wohl, die Gesundheit der Pflanze leidet. Schauen Sie sich die Farbe der Blätter genau an: Sind die Blätter sattgrün, geht es Ihrem Philodendron gut. Färben sich die Blätter langsam braun oder gelb? Dann sollten Sie den Standort anpassen und die Wassermenge auf den Bedarf des Philodendrons anpassen.
Viel Pflege braucht ein Philodendron nicht, die Pflanze ist wirklich einfach zu halten. Dementsprechend wenig Wasser benötigt der Philodendron. Sie haben das Gießen vergessen? Das kann vorkommen. Kontrollieren Sie einfach mit dem Finger, wie feucht das Substrat ist. Nass muss die Erde nicht sein, aber ein wenig Feuchte sollte sie haben – und zwar nicht aus der Oberfläche. Fühlen Sie etwa zwei Fingerglieder tief im Substrat. Einmal wöchentlich gießen ist in der Regel ausreichend, und Sie gießen immer so viel, dass das Substrat gerade feucht ist.
Ein Philodendron benötigt keinen besonderen Dünger, er will ohnehin nicht viel Dünger haben. Vor allem im Herbst und im Winter sollten Sie davon absehen, die Pflanze zu düngen. Im Frühjahr ist das dagegen völlig in Ordnung, denn jetzt setzt die Wachstumsperiode ein. Das bedeutet: Ihr Philodendron treibt neue Blätter und Ausläufer. Dafür benötigt er natürlich Nährstoffe. Ein allgemeiner Pflanzendünger ist für den Philodendron völlig in Ordnung.